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Vernissage "Die Relativitätstheorie unserer Kunst"


Pfaffenhofen, 10.10.2011

Für denjenigen Besucher der gestrigen Vernissage, der eine Erläuterung zu Einstein's Relativitätstheorie erwartet hätte, hatte Anita Hörskens bei der Eröffnung ihrer neuen Ausstellung den entsprechenden Wikipedia-Ausdruck dabei.

In der Ausstellung geht es aber um die Bilder von 3 Künstlerinnen, die ihre Werke gemeinsam im Finanzamt Pfaffenhofen ausstellen, und nur rudimentär um die Struktur von Raum und Zeit, wie der Titel vermuten ließe.






Amtsleiter Josef Lang hob hervor, dass es sich bereits - kaum zu glauben - um die 29. Ausstellung handelt, seit das Finanzamt 2004 in das neue Gebäude gezogen ist. Die Pfaffenhofener Künstlerin und Inhaberin einer Malschule, Anita Hörskens hat sich mit 2 ihrer Schülerinnen zusammengetan und die aktuelle Ausstellung gestaltet.



Über 4 Etagen kann der interessierte Besucher sich einen Überblick über die Werke der vergangenen Jahre jeder einzelnen Künstlerin verschaffen. Jeweils eine Etage ist dabei einer Künstlerin reserviert, in der obersten Etage gibt es Bilder von allen Malerinnen zu bewundern.




Abwechslungsreich wird die Ausstellung dadurch, dass Anita Hörskens, Andrea Päusch (Unterschleißheim) und Sabine Alt (Wendelstein bei Nürnberg) einerseits sehr unterschiedliche Stile und Richtungen anwenden, andererseits ist aber auch innerhalb der Bilder einer jeden Künstlerin die jeweilige Entwicklung über die Jahre erkennbar.






Der ungewöhnliche Titel der Ausstellung ist abgeleitet, so Anita Hörskens in ihrer Begrüßung, vom Filmtitel "Die Relativitätstheorie der Liebe": Die Relativitätstheorie der Liebe ist, dass die Liebe einem Verhältnis von Raum und Zeit unterliegt; zwei Menschen müssen zum richtigen Zeitpunkt im selben Raum sein, damit sie sich verlieben können. Übertragen bedeutet das: mehrere Malerinnen können zum gleichen Zeitpunkt an unterschiedlichen Orten an ihren Bildern arbeiten oder aber auch im gleichen Raum zu unterschiedlichen Zeiten. Im Ergebnis müssen dann aber alle gemeinsam zur gleichen Zeit am selben Ort sein, damit es zu einer erfolgreichen Ausstellung kommt.



Musikalisch begleitet wurden Begrüßungsreden und anschließende Buffett-Gespräche von den Wolnzacher Musikern Peter Trapp (Gesang und Gitarre) und Georg Appel (Mundharmonika), die mit ihrem umfangreichen Repertoire von heimatlich-bayrischen Liedern bis hin zu Bob Dylan eine schöne musikalisch geprägte Atmosphäre schufen.





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